Das Buch „Der UBS-Crash: Zum Untergang der Schweizerischen Großbank“ von Lukas Hässig versucht zu verdeutlichen, wie die einst so große und solide UBS in ihre größte Krise geschlittert ist. Die Finanzkrise 2008 hätte für die einst „sicherste Bank der Welt“ fast das Ende bedeutet.

Der Inhalt

Lukas Hässig dokumentiert trocken und detailliert, wie sich die UBS Schritt für Schritt in die Subprime Markt Krise navigiert. Es wird der Zeitraum von 2001 bis 2008 betrachtet.

Dabei greift Hässig auch immer wieder in die Vergangenheit der einzelnen Protagonisten des Dramas, vor allem die von Marcel Ospel und Peter Wuffli. Diese Rückblenden können manchmal etwas verwirrend sein, bieten aber gleichzeitig auch einen guten Einblick in das Innenleben einer Großbank.

Hässig stellt dabei immer wieder gekonnt gegenüber, was die Bank nach außen kommuniziert und was innerhalb der Bank gleichzeitig passiert. Dies ist mitunter sehr erschreckend, vor allem, da die Bank mit offenen Augen in die Krise fuhr.

Gleichzeitig dokumentiert er auch die Reaktion der Schweizer Nationalbank. Von den ersten Versuchen, die Anzeichen einer Krise zu hinterfragen bis hin zur spektakulären Rettungsaktion der Bank. Nicht zu unrecht vergleicht der Autor die Schweiz mit Island. Jeder Schweizer bürgt mit etwas 10.000,- Schweizer Franken für die UBS.

Das sagt der Autor

Das Fazit

Endlich mal ein Buch über die Finanzkrise, welches sich nicht nur um die US Banken dreht. Nüchtern geschrieben, hangelt sich das Buch an der Chronologie der Krise entlang.

Es zeigt auf, dass auch die sonst so geflissentlichen Schweizer nicht gefeit von der Gier und der übertriebenen Risikofreude der Banker gefeit sind.